Lernen mit der rechten Gehirnhälfte

Lernen mit der rechten Gehirnhälfte

Sie hilft uns kreativ zu sein, rumzuspinnen, Musik zu genießen und zu entspannen. Darf ich vorstellen: Unser aller rechte Gehirnhälfte. Nichts gegen die Linke. Die ist auch wichtig. Vor allem wenn es um Rationalität, Zahlen und das Verstehen komplexer Zusammenhänge geht (Stichwort: Mathe lernen). Hier und heute möchte euch aber die kreativere der beiden vorstellen, euch zeigen, was sie so toll macht und wir ihr mehr aus ihr herausholen könnt.

Letztendlich geht es aber um alle beide. Denn eine bessere Vernetzung beider Gehirnhelften bedeutet ein enormes Plus beim Denken und Lernen.

Was macht die rechte Gehirnhälfte?

Die rechte Gehirnhälfte is bekannt als die non-verbale, die kreative, die emotionale Hälfte. Sie tritt in Aktion, wenn wir Musik hören oder selber machen, lesen, schreiben, tasten.

Weitere Bereiche, für die die rechte Gehirnhälfte verantwortlich ist:

  • Interpretation von Körpersprache und Bildersprache
  • Intuition und Gefühl
  • Spontaneität und Sprunghaftigkeit
  • Neugier, Spiel, Risiko
  • Kunst, Kreativität, Tanz und Musi
  • Überblick, ganzheitliche Zusammenhänge und Raumempfinden

Vor allem aber spielt die rechte Gehirnhälfte auch eine große Rolle bei der Entspannung. Wenn wir uns entspannen, uns wohl fühlen und mal so richtig abschalten können, dann ist die rechte Gehirnhälfte in Aktion. Sie sorgt dafür, dass wir unseren Energiespeicher wieder aufladen und ist deswegen für uns Fernstudenten, berufsbegleitende Lerner und Arbeitstiere so wichtig! Und das macht sich gerade dann bemerkbar, wenn wir unter Stress stehen.

Warum sollte ich zusätzlich mit der rechten Gehirnhälfte lernen?

Du hast sicher schon erlebt, dass du versuchst zu lernen, dich aber ständig von irgendetwas ablenken lässt. So nämlich sieht es aus, wenn linke und rechte Gehirnhälfte unterschiedliche Sachen machen und nicht zusammenarbeiten. Gerade wenn man sich mit sehr theoretischen, textlastigen und trockenem Stoff beschäftigt, macht Rechts sich auf die Suche nach Unterhaltsamerem. Wenn du es schaffst, mit beiden Gehirnhälften zu lernen, kannst du dich viel besser konzentrieren. Gleichzeitig wird das Gelernte auf Dauer fest im Langzeitgedächtnis verankert und bleibt damit auch noch nach der nächsten Klausur abrufbar.

Wie kann ich die rechte Gehirnhälfte in den Lernprozess einbeziehen?

Ganz einfach. Sorge dafür, dass es spannend bleibt. Wechsle z.B. öfter mal das Medium. Viele Vorlesungen und Seminare werden mittlerweile nicht nur als Skript, sondern auch als Podcast oder Videoformat angeboten. Ansonsten lohnt sich auch ein Blick ins Internet: auf Youtube oder wissenschaftlichen Blogs werden viele Themen sehr umfangreich und unterhaltsam behandelt. Außerdem hilft es, sich nicht nur auf Lesen und Zuhören zu beschränken, sondern selbst aktiv zu werden. Schreib Karteikarten oder gib das gerade Gelernte laut mit deinen eigenen Worten wieder.
Vielleicht kannst du dir deine Lerninhalte auch bildhaft vorstellen. Dabei müssen die Bilder keinen Sinn ergeben. Wichtig ist, dass du etwas hast mit dem du den Stoff verbinden kannst.
Auch Musik oder Geräusche ganz allgemein können dabei helfen, sich Sachen besser einzuprägen.

Wie kann ich meine rechte Gehirnhälfte trainieren?

Nicht immer klappt die Zusammenarbeit mit unserer rechten Gehirnhälfte auf Anhieb. Doch keine Sorge, man kann Sie trainieren wie einen Muskel. Pro-Tipp: weniger Fernsehen. Denn beim Fernsehen bekommen wir Bild und Ton ohne jede Eigenanstrengung geliefert. Viele effektiver ist es da zum Beispiel, ein Buch zu lesen. Beim Lesen wird unsere Vorstellungskraft und damit die rechte Gehirnhälte beansprucht. Auch kreative Tätigkeiten, wie Schreiben, Malen, Singen, Tanzen, Schnitzen, Klöppeln, … fördern diesen Teil des Gehirn. Oder Nichts-Tun. Beim Entspannen, z.B. bei einem ausgedehnten Spaziergang, wird die rechte Gehirnhälte ebenfalls aktiv. Diese Phänomen ist euch bestimmt schon einmal untergekommen: stundenlang habt ihr über einem Problem gegrübelt (Anspannung, linke Gehirnhälfte). Irgendwann steht ihr auch, holt euch was zu trinken (Entspannung, rechte Gehirnhälfte) – und ganz plötzlich fällt euch die Lösung ein. Aus dem gleich Grund sollte man auch immer ausreichend schlafen, weil sich genau dann das Gelernte im Gedächtnis verankert.

Fazit

Sorgt dafür, dass euch das Lernen nicht langweilig wird. Damit schlagt ihr gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: ihr könnt euch besser konzentrieren und euch das Gelernte dauerhaft merken.
Und auch wenn gerade wenn euch die nächste Klausur im Nacken sitzt und ihr noch unheimlich viel lernen müsst, vergesst nicht, euch zwischendurch Ruhepausen zu gönnen!

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