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Studienabbruch – Wie du damit umgehst

Nicht jedes Studium endet mit einer erfolgreichen Abschlussarbeit und dem Jubel, den man aus amerikanischen Filmen kennt, wenn alle Studenten eines Jahrganges Ihre Doktorhüte in die Luft werfen.

Mit dem Thema Studienabbruch hat sich wahrscheinlich jeder, der studiert, schon einmal auseinandergesetzt. Ein Studium ist immer eine große Herausforderung und mindestens einmal stellt man sich die Fragen: Was, wenn ich das nicht schaffe?
Hier erfährtst du, was du machen kannst, wenn du tatsächlich an dem Punkt bist, dass du in deinem Studium nicht mehr weiter weißt und überlegst abzubrechen.

Ein abgebrochenes Studium und kein Beinbruch

Zuerst einmal solltest du wissen, dass ein abgebrochenes Studium kein Weltuntergang ist. Natürlich sind solche Rückschläge immer irgendwie enttäuschend. Da darf man auch mal wütend auf sich und alles sein, rumheulen und sich ein paar Tage gehen lassen. Aber denk daran: das Leben um dich herum geht weiter und du solltest zusehen, dass du nicht zu lange der vertanen Chance und all der investierten Zeit hinterher trauerst. Mach dir bewusst, dass es Dinge gibt, die man nicht ändern und nicht ungeschehen machen kann, auf die du einfach keinen Einfluss hast. Worauf du aber Einfluss hast bist du selbst: bemitleide dich nicht allzu lange selber, sondern mach das Beste aus deiner Situation.

Rede mit deinen Profs und deinem Arbeitgeber

Ganz oft kommt die Frage, wie man denen mitteilt, die direkt mit drin stecken oder ob man überhaupt was sagt. Mein Tipp: Gerade wenn ihr euch mit jemanden während des Studiums gut verstanden habt oder jemand euch unterstützt hat, seien es Professoren oder Arbeitgeber, verkriecht euch nicht und lasst den Kontakt abbrechen. Sucht das Gespräch, holt euch Rat für die Zukunft oder sagt einfach Danke. Man trifft sich doch immer irgendwie zweimal im Leben, dann ist es gut, wenn man einen guten Eindruck hinterlassen hat.

Manchmal bewirkt ein gutes Gespräch auch, dass man sich doch noch einmal aufrafft und mit ganz neuem Elan an die Sache herangeht – oder mit mehr Selbstbewusstsein in die Zeit nach dem Studienabbruch sieht.

Du lässt eine Menge Balast hinter dir

Ein Studium ist anstrengend. Man investiert viel Zeit und Energie mit Lernen und Hausarbeiten schreiben. Richtig belastend wird es aber, wenn man merkt, dass das angefangene Studium nichts für einen ist und man eigentlich nur noch so schnell wie möglich aufhören will. Mit einem Studienabbruch ziehst du einen Schlussstrich und lässt eine Menge Balast hinter dir. Mach dir das bewusst und nutze diese Zeit zum Durchatmen. Genieße deine neugewonnene Freizeit und nutze deinen freien Kopf um neue Pläne zu schmieden.

Such dir etwas Neues

Ein Studienabbruch hinterlässt ein mittelgroßes Loch. Man hat hat wieder viel Zeit, die vorher durch das Studium gefüllt wurde. Füllt man diese Zeit nicht bewusst mit etwas anderem, kann es leicht passieren, dass man sie nutzt, um darüber nachzugrübeln, was wäre wenn. Wenn euch das vorher bewusst ist, habt ihr die Chance euch zu überlegen, was ihr mit der neu gewonnenen Zeit anstellt. Vielleicht habt ihr bereits Pläne für ein neues Studium, eine Ausbildung oder wollt einfach nur die wiedergewonnene Freizeit genießen – dann tut das auch ganz bewusst.

Alles umsonst gewesen? – Falsch!

Auch wenn dir dein Studium nach dem Abbruch erst einmal sinnlos vorkommt, die Zeit hast du nicht umsonst investiert. In jedem Studium, egal ob man es bis zum Ende durchzieht oder nicht, lernt man eine Menge. Deswegen solltest du auch Studiengänge, die du nicht bis zum Ende durchgezogen hast, auf jeden Fall in deinem Lebenslauf erwähnen. Mach dir bewusst, was du aus dieser Zeit mitgenommen hast (selbst wenn es nur “Nie wieder Physik” ist) und überlege, wie dir dieses Wissen in deinem weitere Wertegang nützlich sein kann.

Mehr zum Umgang mit Fehlentscheidungen, Rückschlägen und Weltuntergängen kannst du im Blog von Frank Albers einfach-effektiv.de lesen.

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